Frieden! Menschenwürde! Freiheit! Solidarität!
21.07.2022: Auslauffrist der Entschädigungsmöglichkeit für Verurteilte und Benachteiligte nach § 175 StGB
Einvernehmliche homosexuelle Handlungen waren in der DDR bis 1989 und in der BRD bis 1994 nach § 151 StGB (DDR) sowie § 175 StGB (BRD) strafbar. Dieses verstößt aus heutiger Sicht gegen Menschen- und Grundrechte.
Heute können Verurteilte und Benachteiligte nach dem "Gesetz zur strafrechtlichen Rehabilitierung der nach dem 8. Mai 1945 wegen einvernehmlicher homosexueller Handlungen verurteilten Personen" (StrRehaHomG) entschädigt werden. Diese Entschädigungsmöglichkeit durch Antragstellung endet am 21.07.2022.
Dieser Link des Bundesamtes für Justiz informiert über Antragstellung und Entschädigungsmöglichkeiten.
In eigener Sache der langjährigen CSD Wendland Initiatoren
nicht zuletzt durch unsere namentliche und kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit für queere Interessen und Rechte ist der CSD Wendland deutschlandweit vermutlich die kleinste, "aber auch mittlerweile mit bekannteste Christopher Street Day-Parade", EJZ 16. Juni 2021.
Danke schön an alle, die uns unterstützt haben!
Den erstmaligen CSD Wendland-Altmark 2021 in Lüchow, für den wir Euch um Eure Solidarität baten, haben auch wir umfänglich durch Übergabe der Organisationsarbeit, als Ordner und auch durch Übergabe des riesigen Regenbogenbanners gutgläubig unterstützt.
Der CSD Wendland-Altmark 2021 bot erstmals auch eine Plattform der öffentlich vorgetragenen Entsolidarisierung und Diskriminierung gegen uns als langjährige CSD Organisatoren. Die öffentlich vorgetragene Diskriminierung erklärt das Orga-Team des CSD Wendland-Altmark zur Privatsache der Diskriminierten, grenzt somit bewusst aus und solidarisiert sich mit Positionen, die auch aus eigener Erfahrung außerhalb des Grundgesetzes stehen.
Daher steht aus unserer Sicht das neue Orga-Team des CSD Wendland-Altmark 2021 nicht für die Werte, für die wir - das Orga-Team des CSD Wendland - seit 2013 auf die Straße gehen. Sondern das Orga-Team des CSD Wendland-Altmark fördert Spaltung, Respektlosigkeit, Entsolidarisierung und Ausgrenzung. Näher Einzelheiten unter 10 Jahre CSD.
Dennoch gilt unser Respekt und unsere Anerkennung allen, die so wie wir den CSD Wendland-Altmark 2021 auch auf unsere Empfehlung hin guten Glaubens unterstützt haben und und somit für unsere Werte Respekt, Solidarität, Toleranz, Vielfalt eingetreten sind.
Der CSD Wendland hat durch die kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit und den langjährigen Vertrauensaufbau schließlich 2020 auch das erstmalige Beflaggen der Rathäuser im Wendland 2020 mit dem Regenbogen bewirkt.
Dieses Vertrauen verspielt das neue Team des CSD Wendland-Altmark 2021 durch Decken und Übernahme der von der "Gruppe" ausgehenden Diskriminierung, z. B. 2021 im Rahmen des öffentlich vorgetragenen CSD Redebeitrages. Diese "Gruppe" missachtet aus unserer eigenen Erfahrung die Werte des Grundgesetzes wie Meinungsfreiheit und Menschenwürde und steht teilweise unter Beobachtung des Verfassungsschutzes. Nähere Einzelheiten unter 10 Jahre CSD.
CSD Wendland 2022
Als DER CSD im Wendland, der nicht nur über Respekt, Solidarität, Vielfalt und Toleranz redet, sondern auch so handelt, werden wir auch 2022 deutlich Flagge zeigen – wenn auch in einem deutlich neuen Rahmen! Wir werden Euch hier auf dem Laufen halten.
Wir sehen in diesem Jahr 2022 wieder und bleibt gesund!
Herzlichst, Carsten Krüger und Heinz Laing, die Initiatoren des Wendland CSD.
Bis heute im Jahre 2022 sind queere* Menschen vom Schutz vor Diskriminierung im Grundgesetz ausgeschlossen. Gemeinsam können wir das jetzt ändern, indem wir die Petition unterschreiben.
*queer: lesbisch, schwul, bi-, trans-, intersexuell (LGBTIQ)
In einem Schreiben vom 10. März 2021 an die Bundestagsabgeordneten aus dem Altmarkkreis Salzwedel und Lüchow-Dannenberg Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS90 / DIE GRÜNEN), Eckhard Gnodtke (CDU), Eckhard Pols (CDU), Matthias Höhn (DIE LINKE) und Dr. Marcus Faber (FDP) fordern wir dazu auf, die Ergänzung des Artikel 3 Absatz 3 GG noch in dieser Legislaturperiode zu unterstützen, siehe auch folgende Presseinformation:
Rückblick:
Christopher Street Day CSD (Pride) am 25. Juli 2020 im Wendland
Mit nahezu 500 Teilnehmenden setzten wir mit dem Motto
Aufstehen gegen Hass und Diskriminierung!
ein deutliches Zeichen für
Vielfalt, Respekt, Toleranz und Solidarität.
Wir erreichten eine bundesweite Medienresonanz, z. B.:
Zum CSD im Wendland 2020 wurden erstmals das Kreishaus des Landkreises Lüchow-Dannenberg und die Rathäuser der
- Gemeinde Clenze
- Gemeinde Karwitz
- Samtgemeinde Lüchow (Wendland)
- Samtgemeinde Elbtalaue (Dannenberg und Hitzacker)
- Samtgemeinde Gartow
mit der Regenbogenflagge beflaggt.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Beteiligten!
CSD Wendland - Unsere politischen Ziele
Gleichberechtigung aller Menschen
Jedes Jahr treten wir mit dem Christopher Street Day CSD bzw. Pride im Wendland für ein gleichberechtigtes Leben aller Menschen in der Region Wendland, Elbtalaue, Altmark, Uelzen, Lüneburg und darüber hinaus ein - unabhängig von deren sexueller Identität und Orientierung, Herkunft, Religion und Hautfarbe. Dieses sind unsere allgemeinen Ziele seit 2013.
Wir sehen uns als queere* Menschen mit der Ehe für alle der Gleichberechtigung deutlich näher gekommen. Dennoch sind wesentliche Forderungen der queer community noch nicht umgesetzt: siehe unsere Forderungen.
Wir begrüßen, dass die deutsche Regierung die geschlechtliche Vielfalt respektiert. In ihrem Regierungsprogramm fordert sie ein freies und sicheres Leben aller Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Identität, und sie verurteilt hierin Homosexuellen- und Transfeindlichkeit. Sie wirkt jeder Diskriminierung entgegen.
Leider jedoch sind jüngst die homo- und transphob motivierten Straf- und Gewalttaten stark angestiegen.
Deshalb wollen wir mit dem CSD (Pride) im Wendland unser Recht auf ein gewalt- und diskriminierungsfreies Leben als queere Menschen zum Ausdruck bringen. Und darüber hinaus zeigen wir:
Solidarität mit Menschen, die Ziel von Hass, Diskriminierung und Gewalt sind
In Anbetracht von Hass, Hetze und Gewalt gegen Menschen anderer Herkunft, Glaubens oder politischer Meinung wollen wir uns mit Menschen, ob Asylbewerbern, Flüchtlingen, Menschen mit Migrationshintergrund, religiösen Minderheiten solidarisieren, für deren Rechte und Sicherheit eintreten.
Die Rechte von Minderheiten betreffen die gesamte Gesellschaft!
Wir wenden uns gegen jeden Hass und gegen jede Gewalt oder Gewaltandrohung auch gegen PolitikerInnen oder öffentliche Repräsentanten und Funktionsträger.
Hass und Gewalt dürfen und können keine Form politischer Auseinandersetzung sein!
Eintreten gegen Hass, Diskriminierung und Gewalt
Die Hass-Kultur, die insbesondere in "Sozialen Medien" von rechtsextremen Gruppen und Parteien wie der AfD befördert wird, richtet sich gegen alle Menschen, die von den eigenen Vorstellungen dessen, was "deutsch" zu sein hat, hinsichtlich Herkunft, Religion, sexueller Identität und Orientierung sowie geschlechtlicher Rollenbilder abweichen.
Nicht zuletzt veranlasst durch den Mord an den Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke sehen sich demokratisch gewählte Bürgermeister in Deutschland in ihrem Amt aufgrund von Hass-Drohungen gefährdet oder legten ihr Amt bereits nieder - eine unerträgliche Entwicklung!
Grundsätzlich wenden wir uns gegen jeglichen Hass, jegliche Diskriminierung, Gewalt und Kriminalität.
CSD Wendland - Unser Motto 2020 und auch weiterhin:
Aufstehen gegen Hass und Diskriminierung!
Mit unserem diesjährigen Wendland Pride wenden wir uns ganz klar gegen die Diskriminierung und den Hass, der insbesondere von rechten Gruppen gestreut wird. Wir solidarisieren uns mit den Menschen, die Ziel von Hass und Diskriminierung sind.
Wir treten ein für
Offenheit | Solidarität |
Toleranz | Gleichberechtigung |
Respekt | Vielfalt |
Unser Demonstrationsaufruf:
Wir fordern jeden Menschen auf, sich unserem Pride bzw. unserer CSD Demonstration gegen Hass und Diskriminierung anzuschließen.
Impressum: Carsten Krüger, Alte Jeetze 32, 29410 Salzwedel, Tel. 03901 3081230, carsten.krueger@csd-wendland.de
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